Handbuch
Version 8.0.2 |
HinweisDer Erzeugung der Startsequenz - Schnellstart-Assistent ist das empfohlene Werkzeug, um Ihre Anwendung als SUT einzurichten. Als Resultat wird eine erweiterte Startsequenz erzeugt, die auch bereits für spätere Anforderungen vorbereitet ist.
Diese Kapitel enthält notwendige Details, falls die Startsequenz "von Hand" erzeugt werden soll.
Mit dem Schnellstart Wizard bietet QF-Test ein Hilfsmittel, um Sie Schritt für Schritt durch den Prozess zur Erstellung einer Startsequenz für Ihr SUT zu leiten. Informationen zum Schnellstart Wizard finden Sie im Kapitel Kapitel 3.
Trotzdem soll hier auch der "händische" Weg erklärt werden, wie Sie einen Startknoten für
Ihr SUT erstellen können. Es gibt im Wesentlichen zwei Methoden zum Start einer Java-Anwendung
aus QF-Test als SUT. Die erste entspricht einem normalen java ...
Aufruf über die Kommandozeile, wobei es dabei Varianten zum Start einer Klasse oder einer
jar Datei gibt. Die Alternative ist ein Skript oder ein ausführbaren Programm, das dann
die Java-VM startet. Indirekte Methoden wie der Start des SUT über ant
fallen ebenso in diese Kategorie wie Java WebStart.
Im Folgenden werden einige typische Konstellationen beispielhaft erläutert. Für nähere Informationen zu den auszufüllenden Werten folgen Sie bitte den entsprechenden Verweisen in den Referenzteil. Das Tutorial enthält weitere Beispiele zu diesem Thema.
Unabhängig davon wie Sie das SUT starten, der jeweilige Knoten sollte normalerweise direkt von einem 'Warten auf Client' Knoten mit identischem 'Client' Attribut gefolgt werden. Auch hierzu finden Sie weiterführende Informationen im Referenzteil.
Wird Ihre Anwendung im Normalfall durch ein Skript oder ein ausführbares Programm gestartet, erstellen Sie einen 'SUT-Client starten' Knoten wie folgt:
Abbildung 45.1: Starten des SUT aus einem Skript oder ausführbaren Programm |
PATH
befindet, muss es mit vollem Pfad angegeben werden.
>ausgabe.log
) beim java
Aufruf entfernen, damit die
Ausgabe bei QF-Test ankommt und im Protokoll aufgezeichnet werden kann. Ebenso behindert
unter Windows ein vorangestellter start
Befehl das Aufzeichnen der
Ausgaben des SUT.
Mit dem neuen Verbindungsmechanismus kann das SUT mittels Java WebStart direkt über QF-Test gestartet werden, ohne dass Änderungen am JNLP Deskriptor nötig sind (verwenden Sie also nicht »Extras«-»WebStart SUT-Client Starter erstellen...«). Erstellen Sie stattdessen direkt einen 'SUT-Client starten' Knoten wie folgt:
Abbildung 45.2: Starten des SUT mittels Java WebStart |
javaws
und befindet sich innerhalb des JDK
oder JRE. Sie werden vermutlich den vollständigen Pfad angeben müssen.
.javaws
, in der zum Beispiel Einstellungen zu Debugging Ausgaben
vorgenommen werden können.
java -jar <Archiv>
Wird Ihre Anwendung im Normalfall durch ein Kommando der Form java -jar
<Archiv>
gestartet, erstellen Sie einen 'Java-SUT-Client starten'
Knoten wie folgt:
Abbildung 45.3: Starten des SUT aus einem jar Archiv |
${qftest:java}
ist das java
Programm mit dem
QF-Test gestartet wurde.
-jar
und die zweite auf den
Namen des jar Archivs. Die Angabe des vollen Pfades ist nötig, wenn sich das Archiv
nicht im oben angegebenen 'Verzeichnis' befinden sollte.
java -classpath <Pfad> <Startklasse>
Wird Ihre Anwendung im Normalfall durch ein Kommando der Form java -classpath
<Pfad> <Startklasse>
gestartet, erstellen Sie einen
'Java-SUT-Client starten' Knoten wie folgt:
Abbildung 45.4: Starten des SUT über die Startklasse |
${qftest:java}
ist das java
Programm,
mit dem QF-Test gestartet wurde.
main()
Methode), so wie er auch für
das java
-Kommando angegeben wird.
-classpath
und die zweite auf
die Liste der jar Archive und Verzeichnisse, aus denen sich der Classpath
zusammensetzt. Für jar Archive, die sich nicht im oben angegebenen 'Verzeichnis'
befinden, muss dabei der volle Pfad angegeben werden. Dieses Argument kann sehr lang
werden und ist dadurch nur mühsam direkt in der Tabelle zu editieren. In Abschnitt 2.2.5 ist beschrieben, wie Sie komfortabel in einem Dialog arbeiten
können.
Wie bei Swing, JavaFX und SWT wird der Browser für ein Web-SUT als separater Prozess aus QF-Test heraus gestartet. Um Zugriff auf die Interna des Browsers und die darin dargestellte Webseite mit ihrem Document Object Model (DOM) zu erhalten, bettet QF-Test Standard-Browser wie Chrome in eine eigene Hülle ein. Die Technologie zur Einbettung und für den Zugriff auf die Browser zeichnet sich aus durch besonders effizienten Zugriff auf das DOM, weit über die üblichen Browser-Schnittstellen hinaus und bietet dafür eine einheitliche Schnittstelle, welche die Unterschiede zwischen den Browsern versteckt. Dies ermöglicht QF-Test - und damit Ihnen - eine Anwendung in allen unterstützten Browsern und auf mehreren Plattformen mit nur einem Satz von Tests zu automatisieren.
Ein Browser wird mit Hilfe eines 'Web-Engine starten' Knotens gestartet.
Abbildung 45.5: Starten des Browser-Prozesses |
Die zu testende Webseite kann danach über einen 'Browser-Fenster öffnen' Knoten geöffnet werden.
Abbildung 45.6: Öffnen der Webseite im Browser |
Hinweis Beim Erstellen Ihrer Startsequenz mit dem Schnellstart-Assistenten - oder beim manuellen Setzen des Attributs 'Verzeichnis der Browser-Installation' - versuchen Sie QF-Test auf eine aktuelle Firefox oder Chrome Installation zu verweisen. Unter Linux kann der Standard-Browser Ihrer Installation an verschiedenen Orten installiert sein.
4.2+ QF-Test bietet die Möglichkeit, PDF-Dokumente zu überprüfen. Dazu wird ein Client als separater Prozess aus QF-Test heraus gestartet. Um Zugriff auf die Interna des PDF-Dokuments und die darin dargestellten Objekte zu erhalten, analysiert QF-Test das PDF-Dokument in seinem eigenen Viewer.
Abbildung 45.7: Öffnen eines PDF-Dokuments |
Mit Hilfe des 'PDF-Client starten' Knotens wird der Viewer gestartet und das PDF-Dokument geöffnet.
Ausführliche Informationen finden Sie in Kapitel 18.
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